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Negative Erlebnisse und Gedächtnis

 Emotional herausfordernde und negative Erlebnisse haben im Allgemeinen eine intensivere Auswirkung auf unsere Psyche als alltägliche Erfahrungen, die wir nur flüchtig wahrnehmen oder als positiv empfinden. Dies ist auch der Grund, warum sich negative Ereignisse tief in unsere Erinnerungen eingravieren, um meist später unerwartet und oft erst nach langer Zeit, wieder hervorzutreten. Doch wie kann man schlechte Erfahrungen so verarbeiten, dass Sie uns nie wieder belasten können?

Viele Faktoren können dafür verantwortlich sein, ob und wie intensiv wir uns an bestimmte Vorfälle erinnern. Einer davon sind die Emotionen, die wir während dieser Erlebnisse gefühlt haben.

Wie aus dem Konzept der Blitzlichterinnerungen (engl. Flashbulb-Memories) hervorgeht, sind die Erinnerungen an ein Ereignis umso lebendiger, je stärker die emotionale Beteiligung war. Dies ist einer der Gründe, warum wir uns gerade hitzige Auseinandersetzungen leichter merken als harmonische Gespräche.

Wenn wir eine emotional intensive Erfahrung machen, dann hat das Gehirn oft nicht genug Zeit, diese zu analysieren und zu rationalisieren. Dennoch wird das Ereignis als lebendige Erinnerung gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man in eine ähnliche Situation gerät, erneut abgerufen.

Erlebnisse: negative Emotionen und Erinnerung

Obwohl sich Blitzlichterinnerungen sowohl auf positive als auch auf negative Erlebnisse beziehen können, enthalten Letztere in der Regel einen stärkeren situativen Kontext.

Emotional herausfordernde oder gar traumatische Erlebnisse haben im Allgemeinen eine intensivere Auswirkung auf unsere Psyche, als alltägliche Erfahrungen, die wir nur flüchtig wahrnehmen oder als positiv empfinden. Dies ist auch der Grund, warum sich diese Ereignisse tief in unsere Erinnerungen eingravieren. Später tauchen sie unerwartet und oft erst nach langer Zeit, in unserem Kopf wieder auf und sich sofort wieder präsent.

Forscher haben herausgefunden, dass dieses Phänomen auf ein Ungleichgewicht der Aktivitäten in der emotionalen Amygdala und im Hippocampus zurückzuführen ist. Möglicherweise hängt dies mit dem Überlebenstrieb des Menschen zusammen, da negative Erfahrungen mit Bedrohung und Angst verbunden sind.

Es gibt viele Studien, die darauf hindeuten, dass Emotionen unser Gedächtnis stark beeinflussen. Je emotionaler wir in eine Situation verwickelt sind, desto besser und schneller können wir uns daran erinnern.

Wir alle kennen die Tatsache, dass ein heftiger Streit eine starke Auswirkung auf uns hat und wir uns daran leichter erinnern als an positive Gespräche. Gleichzeitig kommen auch die damals gefühlten Emotionen wieder hoch. Wenn wir aber versuchen nachzuvollziehen, worum es in diesem Streit gegangen ist und welche Argumente dabei zum Tragen gekommen sind, dann ist dies meist für alle Beteiligten ziemlich schwierig.

Was bedeutet das für uns und unsere Psyche?

Unser Gehirn speichert negative Emotionen zusammen mit Erinnerungen, damit wir nach der Verarbeitung fundierte Urteile fällen können. Dieser „Verteidigungsmechanismus“ soll helfen, aus Situationen zu lernen und Wiederholungen der gemachten Fehler zu vermeiden. Das bedeutet auch, dass wir diese negativen Erfahrungen immer wieder psychisch erneut durchleben, wenn wir uns in ähnlichen Situationen befinden.

Eine wiederholte schlimme Erfahrung gräbt sich noch tiefer in die Psyche ein und kann uns manchmal auch überfordern. Deshalb ist es wichtig unangenehme Situationen ausreichend zu verarbeiten und den Verarbeitungsprozess so schnell wie möglich zu beginnen.

Unsere Psyche kann diese Mechanismen für sich anders nutzen. Wir wissen, dass wir Erlebnisse brauchen, um dem Gehirn die notwendige Nahrung zu geben. Hierzu schlägt SELBSTTRAINING vor, eine XPOWERof10 mentale Architektur zu errichten und mit Gedächtnispalast zu trainieren. Manchmal ist es jedoch wichtig, die Vergangenheit zu korrigieren.

Wie Reframing hilft und wie die NIKU-App dabei unterstützen kann

Reframing ist ein mentaler Prozess, der helfen kann, mit negativen Erfahrungen besser umzugehen, indem dem emotionalen Erleben ein

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Bildquelle:pexels

neuer Kontext zur Verfügung gestellt wird. Nacheinander können Bedürfnisse durchlebt und gestillt werden, bis die ursprüngliche Lebenskraft wiederkehrt und der Alltag bewältigt werden kann.

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